Projekte
Unsere Projekte sind Vorhaben, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken und neben Planung auch einen aktiven Arbeitseinsatz erfordern. Beispiele dafür sind „river:blu“ und „Heinrich Pepper“.
river:blu
Ausgehend von einem Schulprojekt des Andreas-Vesalius-Gymnasiums, an dem auch Mitglieder der Jugendabteilung des YCW teilnahmen, wurde in Kooperation mit der Firma von der Linden aus zwei Rumpfschalen eine moderne Kieljolle gebaut.
Über zwei Jahre wurde geklebt, gespachtelt und geschliffen, wurden der Kiel und das Ruder gebaut, die Beschläge angebracht und das Boot segelfertig gemacht.
Auf der Düsseldorfer boot wurde uns ein Stand zu Verfügung gestellt, auf dem wir das Projekt vorstellen und Sponsoren gewinnen konnten, die das Projekt unterstützten. Dazu gehörten aus der Region u.a. das RWE, BYK Chemie, die Sparkasse, die Segelmacherei cs:2, Landers und Hülskens, wo in der Lehrwerkstatt der Trailer gebaut wurde. Überregional unterstützten uns aus dem Wassersportbereich Marinepool (Schwimmwesten, Segelanzüge), Lyros (Tauwerk) und Frisch (Harken Beschläge).
Nach der Taufe durch die Weseler Bürgermeisterin Westkamp wurden mit wechselnden Crews erfolgreich Regatten gesegelt. Höhepunkt war sicherlich die Rheinwoche 2013, bei der von Jens Höpken, Tjalling von der Linden und Udo Höpken das „Blassblaue Band“ (Punktwertung) gewonnen wurde.
Heinrich Pepper
2017 bekam die Jugendabteilung vom YCW Mitglied Heinrich Beßler die „Pepper“ geschenkt, eine 30 Fuß lange Segelyacht aus den 60er Jahren vom Typ Pionier 30. Mit dem Boot, einem van de Stadt Design mit fünf Schlafplätzen und viel Stauraum, hatte der Eigner jahrelang mit seiner Familie Urlaubstörns bis hin zu den englischen Kanalinseln unternommen. Deshalb ist das Boot auch mit Pantry, GPS, Kompass und Logge ausgestattet.
Es musste viel getan werden: Entfernen der alten Innenverkleidung, Aufkleben der neuen Verkleidung, Zuschnitt eines neuen Fensters aus Plexiglas und Einbau des Fensters. Der Rumpf wurde mehrmals geschliffen und grundiert und Haarrisse mussten ausgebessert werden, bevor der Rumpf in Navyblau lackiert werden konnte. Die äußeren Holzteile wurden abgeschliffen und mehrmals lackiert bzw geölt. Auch der Motor musste überholt, neue Filter und Batterien eingebaut werden. In Anspielung auf den früheren Bootsnamen und auf den ehemaligen Eigner wurde das Boot von Bürgermeisterin Ulrike Westkamp auf den Namen „Heinrich Pepper“ getauft.
Das Boot hat nun einen Liegeplatz im Yachthafen und kann für Ausbildung und bei entsprechender Qualifikation für Fahrten auf dem Rhein und in Holland eingesetzt werden.
Alte Liebe
Momentan wartet ein neues Projekt: die „Alte Liebe“, ein Finndinghy aus den 60er Jahren wartet auf die Restaurierung. Diese aus Holz formverleimte Einmannjolle wurde der Jugendabteilung von Dr. Rösgen geschenkt, der als aktiver jugendlicher Segler mit dem Boot sogar über den Rhein bis zum Ijsselmeer segelte, eine Unternehmung, an die er noch heute zurückdenkt: „Ich wundere mich heute noch, dass meine Eltern das damals erlaubt haben!“