YCW Jugend Kuttertour 2019.

Pro­jekte

Unsere Pro­jekte sind Vor­ha­ben, die sich über einen län­ge­ren Zeit­raum erstre­cken und neben Pla­nung auch einen akti­ven Arbeits­ein­satz erfor­dern. Bei­spiele dafür sind „river:blu“ und „Hein­rich Pep­per“.

river:blu

Aus­ge­hend von einem Schul­pro­jekt des Andreas-Vesa­lius-Gym­na­si­ums, an dem auch Mit­glie­der der Jugend­ab­tei­lung des YCW teil­nah­men, wurde in Koope­ra­tion mit der Firma von der Lin­den aus zwei Rumpf­scha­len eine moderne Kiel­jolle gebaut.

Über zwei Jahre wurde geklebt, gespach­telt und geschlif­fen, wur­den der Kiel und das Ruder gebaut, die Beschläge ange­bracht und das Boot segel­fer­tig gemacht.

Auf der Düs­sel­dor­fer boot wurde uns ein Stand zu Ver­fü­gung gestellt, auf dem wir das Pro­jekt vor­stel­len und Spon­so­ren gewin­nen konn­ten, die das Pro­jekt unter­stütz­ten. Dazu gehör­ten aus der Region u.a. das RWE, BYK Che­mie, die Spar­kasse, die Segel­ma­che­rei cs:2, Land­ers und Hüls­kens, wo in der Lehr­werk­statt der Trai­ler gebaut wurde. Über­re­gio­nal unter­stütz­ten uns aus dem Was­ser­sport­be­reich Mari­ne­pool (Schwimm­wes­ten, Segel­an­züge), Lyros (Tau­werk) und Frisch (Har­ken Beschläge).

Nach der Taufe durch die Wese­ler Bür­ger­meis­te­rin West­kamp wur­den mit wech­seln­den Crews erfolg­reich Regat­ten gese­gelt. Höhe­punkt war sicher­lich die Rhein­wo­che 2013, bei der von Jens Höp­ken, Tjal­ling von der Lin­den und Udo Höp­ken das „Blass­blaue Band“ (Punkt­wer­tung) gewon­nen wurde.

Hein­rich Pep­per

2017 bekam die Jugend­ab­tei­lung vom YCW Mit­glied Hein­rich Beß­ler die „Pep­per“ geschenkt, eine 30 Fuß lange Segel­yacht aus den 60er Jah­ren vom Typ Pio­nier 30. Mit dem  Boot, einem van de Stadt Design mit fünf Schlaf­plät­zen und viel Stau­raum, hatte der Eig­ner jah­re­lang mit sei­ner Fami­lie Urlaub­störns bis hin zu den eng­li­schen Kanal­in­seln unter­nom­men. Des­halb ist das Boot auch mit Pan­try, GPS, Kom­pass und Logge aus­ge­stat­tet.

Es musste viel getan wer­den: Ent­fer­nen der alten Innen­ver­klei­dung, Auf­kle­ben der neuen Ver­klei­dung, Zuschnitt eines neuen Fens­ters aus Ple­xi­glas und Ein­bau des Fens­ters. Der Rumpf wurde mehr­mals geschlif­fen und grun­diert und Haar­risse muss­ten aus­ge­bes­sert wer­den, bevor der Rumpf in Navy­blau lackiert wer­den konnte. Die äuße­ren Holz­teile wur­den abge­schlif­fen und mehr­mals lackiert bzw geölt. Auch der Motor musste über­holt, neue Fil­ter und Bat­te­rien ein­ge­baut wer­den. In Anspie­lung auf den frü­he­ren Boots­na­men und auf den ehe­ma­li­gen Eig­ner wurde das Boot von Bür­ger­meis­te­rin Ulrike West­kamp auf den Namen „Hein­rich Pep­per“ getauft.

Das Boot hat nun einen Lie­ge­platz im Yacht­ha­fen und kann für Aus­bil­dung und bei ent­spre­chen­der Qua­li­fi­ka­tion für Fahr­ten auf dem Rhein und in Hol­land ein­ge­setzt wer­den.

Alte Liebe

Momen­tan war­tet ein neues Pro­jekt: die „Alte Liebe“, ein Finn­dinghy aus den 60er Jah­ren war­tet auf die Restau­rie­rung. Diese aus Holz form­ver­leimte Ein­mann­jolle wurde der Jugend­ab­tei­lung von Dr. Rös­gen geschenkt, der als akti­ver jugend­li­cher Seg­ler mit dem Boot sogar über den Rhein bis zum Ijs­sel­meer segelte, eine Unter­neh­mung, an die er noch heute zurück­denkt: „Ich wun­dere mich heute noch, dass meine Eltern das damals erlaubt haben!“